Ein heißes date: Naturparkschule und Holz

Eingeleitet wurde die Projektpräsentation durch

die feierliche Überreichung der Urkunde, die die

Volksschule Bad Zell zur Naturparkschule erklärt, ...

 

die der Vizepräsident der Naturparke OÖ Herr Johann Thauerböck in Anwesenheit von Bgm. Mag. Hubert Tischler, Obmann des Naturparkes Vbgm. Martin Moser, der Geschäftsführerin des Naturparkes Mühlviertel Mag. Barbara Derntl der

Direktorin der Schule überreichte.

Die Landtagsabgeordneten Peter Handlos, Kommerzialrätin Gabriele Lackner- Strauß, die Pflichtschulinspektorin RR Renate Scheuchenegger waren sich in ihren statements darüber einig, dass es wichtig und richtig ist, Kinder mit den Schönheiten und Besonderheiten der Natur vertraut zu machen, aber ebenso mit dem rechten Maß der Nutzung und dem Schutz der Natur. Dazu ist die Schule mit der Kooperation Schule und Naturpark Mühlviertel auf dem besten Weg.

 

Das Projekt Holz, das wir im Rahmen der Zertifizierung präsentierten, wurde schon vom Naturpark Mühlviertel begleitet.

Holz als Projekthema geisterte schon einige Zeit im Kollegium herum, denn mit Holz wird in der Volkschule wenig handwerklich gearbeitet. Holz wird eher intellektuell im Sachunterricht abgehandelt: Ausgewählte Bäume werden im Jahreslauf beobachtet, der Wald in seinen Facetten erforscht und mit allen Sinnen erlebt, Holz als Wirtschaftsfaktor besprochen.

Als wir gefragt wurden, ob wir Naturparkschule werden wollen, bot sich das Arbeiten mit Holz als Einstieg geradezu an. Das Thema Holz wurde durchleuchtet und wie immer, wenn man eine Tür aufmacht, entdeckt man dahinter eine ganze

Welt.

Durch die Arbeiten an Insektentieren, Hockern, Rotoren, Wurfspielen, Pfeil und Bogen und Schmuck, an Hämmern und Tipis erfuhren wir sehr viel über die Eigenheiten von Holz (Biegen, Binden, Bohren, Schnitzen, Schälen, …) und lernten traditionelle Vorrichtungen zur Holzverarbeitung kennen (Hoanzlgoaß, Reifmesser). Durch diese Arbeiten führte und leitete uns Magister Willi Katteneder mit Gelassenheit, Geduld, Sorgfalt und sehr viel Liebe zum Handwerk. Wichtig war ihm nachwachsende Gehölze in den Mittelpunkt zu stellen, die Kinder mit den Gestaltungsmöglichkeiten, die sich aus Weide und Haselnuss ergeben, vertraut zu machen.

Als schönes Symbol für die Verbindung mit dem Naturpark Mühlviertel entwickelte sich die Weidenwand im Schulgarten, die Dank der umsichtigen Pflege von Schulwart Herbert Riegler üppig wächst und grünt.

Parallel dazu wurde auch im regulären Unterricht das Thema Holz erforscht: über den Wald zum einzelnen Baum, das Schöpfen von Papier, das Finden von Redensarten, das Zeichnen von Insekten, das Einstudieren passender Lieder, das Halten von Referaten, das Reimen von Gedichten, handwerkliches Gestalten: viele Aspekte des Schulstoffes wurden in „Holz

gefasst“.

Vielen Dank an die Eltern, die mitgearbeitet haben, die das Fest ausgerichtet haben. Vielen Dank an die LehrerInnen, die ihre Erzeugnisse so phantasievoll präsentierten. Vielen Dank an die Kinder, die mit Schwung und Freude das Fest gestalteten.